metroZones on WebTech-Urbanism

Am 2. Oktober 2019 nimmt metroZones am Diskursprogramm im Rahmen der Ausstellung 1989–2019: Politik des Raums im Neuen Berlin teil (Neuer Berliner Kunstverein, Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin, 19 Uhr). In der Diskussion zum „Mythos Kreativität“ berichten Anne Huffschmid und Diana Lucas-Drogan von metroZones-Kartierungen zu digital-ökonomischen Aneignungen des urbanen Raums  (Link zur Veranstaltung).

NEUER Video-Clip  auf Vimeo: STADT ALS BYTE

UNDER THE PLATFORM_digital economies in the Urban Everyday (10. Oktober 2018, 19-22 Uhr, im Rahmen von Urbanize! in Berlin, Bona-Peiser-Bibliothek)

metroZones nimmt die Gestaltung und Umgestaltung städtischen Raums durch digitale Technologien und Plattform-Ökonomien in den Blick. Verdrängt die webbasierte die kreative Stadtproduktion? Eine translokale Erkundung zwischen Moritzplatz, Brooklyn, London und Hamburg. Im Gespräch mit BOSS&U, Amanda Wasielewski, Adam Greenfield und Ulf Treger.  Link zum Programm

STADT ALS BYTE (22. Juni 2018, 12-17 Uhr, im Rahmen von CLAIMING COMMON SPACES, HAU2)

Wie Tech-Unternehmen und Immobilienwirtschaft das Leben in der Stadt verändern // organisiert & moderiert von metroZones
In diesem Labor sollen die Zusammenhänge von Tech-Urbanism und Verdrängung an zwei Beispielen untersucht werden: San Francisco und Berlin. Die Expansion der Internetwirtschaft in San Francisco hat die Immobilienpreise in die Höhe schnellen lassen und Gentrifizierung sowie soziale Spaltung beschleunigt. Auch in die Berliner Innenstadt drängen nach Jahren der Deindustrialisierung mit Start-Ups und Logistik-Konzernen neue industrielle Sektoren. In beiden Städten zeugen zahlreiche Proteste von urbanen und sozialen Konflikten. Als Gast aus San Francisco berichtet die Sozial- und Kulturantrhopologin Erin McElroy (u.a. antievictionmap.com) von den Strategien des Widerstands gegen Verdrängung in ihrer Stadt, Felix Hartenstein, Stadtökonom, Urbanist sowie Mitbegründer des Instituts für Wirtschaft und Stadt, und Clemens Melzer, ehemaliger Pressesekretär der Gewerkschaft FAU, die die Deliverunion für Fahrradekurriere von Deliveroo und Foodora, ins Leben gerufen hat, berichten von Auswirkungen des Tech-Urbanisms in Berlin.

Link zum Programm

metroZones-Saloon #13 + InterLause#4 (9. Mai 2018, 19-22 Uhr, Lausitzer Straße 10):

Die Webtech-Ökonomie sucht nach immer neuen Wegen, ihren Einfluss zu erweitern und ihre Gewinne zu steigern. Das wird auch in Berlin spürbar, wo Google gerade Fuß zu fassen versucht. In den vergangenen Jahren haben sich hunderte Internet-Firmen in der Stadt angesiedelt – von mittlerweile etablierten Playern wie Rocket Internet bis hin zu jungen Start-Ups, die hoffen, mithilfe von Risikokapital das nächste große Ding zu werden.  Gerne lässt sich die WebTech-Industrie in jenen Nachbarschaften nieder, wo sie das zu finden glaubt, was sie dringend für ihren Erfolg braucht: „Coolness“ und „Community“, „Kreativität“ und „Diversität“. In San Francisco und Seattle zeigt sich aber längst, dass die Branche mit dieser Standortstrategie Verdrängungsprozesse beschleunigt und dafür sorgt, dass Quartiere veröden. Auch in Kreuzberg und Umgebung sind erste Anzeichen eines Verlusts gewachsener Vielfalt erkennbar. In der Veranstaltung wollen wir lokale Erfahrungen und Proteste zur Sprache bringen und so zu einer „Gegenerzählung“ beitragen – gegen die Erzählungen der WebTech-Industrie, mit denen sie ihre Einverleibung städtischer Ressourcen rechtfertigen. Wir testen ein selbstverwaltetes lokales Open-Source-Netzwerk zur Unterstützung von Info-Veranstaltungen und Plenumssituationen und präsentieren eine kollektiv erstellte Broschüre zum Thema der Berliner Internetökonomie.